Mein Traumjob: Den Sport in Bergisch Gladbach stärken
Nach Angaben des Statistischen Landesamts bieten Bergisch Gladbach und der Rheinisch-Bergische Kreis im landesweiten Vergleich deutlich weniger Sportflächen pro Einwohner als andere Städte. Das will ich ändern. Ich möchte mehr Raum für Sport und Bewegung in unserer Stadt schaffen – besonders im Bereich des Freizeitsports. Mein Ziel ist klar: eine Stadt, die fit ist für die Zukunft – mit inklusiven, attraktiven und vielfältigen Sportangeboten für alle.
Wie bei der Sportanlage Katterbach muss es das Ziel sein, niedrigschwellige Sportangebote durch Jedermann-Sportanlagen an zentralen Orten im Stadtgebiet zu errichten.
Doch es braucht auch neue, kreative Lösungen. Gerade in Zeiten knapper Haushalte und eines enormen Sanierungsstaus an unseren Schulen müssen wir intelligent mit vorhandenen Ressourcen umgehen. Viele Schulgelände stehen nach Unterrichtsschluss oder am Wochenende leer – sie bieten großes Potenzial. Ich möchte diese Flächen stärker öffnen und Schulhöfe, wo möglich, zu offenen Begegnungsorten weiterentwickeln. Weniger Zäune – mehr Raum für alle.
Ein Vorbild für modernen, inklusiven Freizeitsport ist die beschlossene Skateranlage an der Saaler Mühle. Solche Angebote fördern nicht nur Bewegung, sondern auch das soziale Miteinander – generationenübergreifend.
Darüber hinaus will ich eine eigene städtische Förderung für sportliche Veranstaltungen mit überregionaler Strahlkraft auf den Weg bringen – etwa für Bundesmeisterschaften wie im Billard oder andere Events, die Bergisch Gladbach sichtbar machen.
Wenn der Bund ein neues Investitionspaket für Sportstätten auflegt, müssen wir vorbereitet sein. Ich werde dafür sorgen, dass wir unsere Bedarfe frühzeitig erfassen und konkrete Projekte benennen können – damit Bergisch Gladbach schnell und effektiv investieren kann.
Den Pakt für den Sport will ich gemeinsam mit den Sportvereinen, dem Stadtsportverband und der Politik erneuern und verbindlich weiterentwickeln. Dieses Bündnis muss die Grundlage dafür sein, dass Sportförderung, Infrastrukturentwicklung und Ehrenamtsstärkung dauerhaft auf verlässlichen Füßen stehen.
Dabei ist für mich klar: Das ehrenamtliche Engagement ist das Rückgrat des Sports in unserer Stadt. Es sollte künftig früher gewürdigt und eine größere Zahl der Engagierten erreicht werden. Ziel muss es sein, die wertvolle Arbeit, die Woche für Woche in den Vereinen geleistet wird, sichtbarer zu machen und stärker zu honorieren.
Ganz konkret werde ich dem Rat als Bürgermeister vorschlagen:
- die Errichtung eines Fördertopfs in Höhe von 30.000 Euro für Übungsleiter- und Trainerlehrgänge – um unsere Vereine in der Ausbildung ihres Nachwuchses zu stärken.
- mehr niedrigschwellige Bewegungsangebote im öffentlichen Raum, z. B. Basketballkörbe, kleine Fußballtore oder frei zugängliche Fitnessmöglichkeiten – zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im gesamten Stadtgebiet.
- keine Erhebung von Sporthallennutzungsentgelten – denn Sport in städtischen Hallen muss für die Vereine kostenlos bleiben. Engagement darf nicht an Gebühren scheitern.
Sport verbindet – über Generationen, Herkunft und Lebenslagen hinweg. Deshalb will ich Sport als Teil der Stadtentwicklung denken: nicht nur als Freizeit, sondern als Gemeinschaftsprojekt für ein aktives, gesundes und lebendiges Bergisch Gladbach.