Auf dem Weg zur Schule von morgen: unser Fahrplan
Die Schulen in unserer Stadt sind größtenteils in keinem guten Zustand. Jahrzehntelang wurde zu wenig Geld in die Instandhaltung und Modernisierung investiert. Vor wenigen Jahren hat jedoch ein Richtungswechsel stattgefunden: Es wurde eine Prioritätenliste eingeführt und die Schulbau GmbH gegründet. Das hat die Trendwende eingeleitet. Wir werden diesen Kurs verlässlich fortsetzen und ihn schneller und transparenter machen: Kleine Schäden werden rasch behoben, große Projekte werden planbar umgesetzt und zweimal im Jahr finden Schulbautage für den direkten Austausch statt. Modulbau setzen wir dort ein, wo er sinnvoll ist. Und wir geben keine „Alles-in-zehn-Jahren“-Versprechen. Unser Ziel ist Verlässlichkeit: bessere Lernorte, weniger Stillstand und mehr Überblick für Schüler, Eltern und Lehrer. Kurs halten. Tempo anziehen.
Schulbau 2030: Kurs halten. Tempo erhöhen. Klartext für alle Beteiligten
Die Schulgemeinschaften brauchen Verlässlichkeit. Sie möchten, dass Schäden schnell behoben werden. Sie möchten wissen, welcher Schritt wann an ihrer Schule ansteht. Genau das werden wir liefern. Das Schulbausystem in Bergisch Gladbach basiert auf zwei Säulen: Die erste Säule sind die Schulsanierungen. Dazu wurde eine Prioritätenliste eingeführt und die Schulbau GmbH gegründet.
Unabhängig davon steht die zweite Säule, die Reparaturarbeiten, die über Meldungen der Schulen erfolgen. Diese beschränken sich nicht auf den Austausch von Lampen oder tropfende Wasserhähne, sondern können auch die Schaffung zusätzlichen Schulraums beinhalten. Das ist unser Fundament und ein Beleg für unsere Verlässlichkeit. Daran halten wir fest und werden den Prozess noch schneller und klarer gestalten.
Was wir sofort verbessern: Reparaturen im Alltag werden zügig erledigt, damit der Betrieb reibungslos läuft. Große Vorhaben arbeiten wir weiterhin nach Prioritäten ab, ohne Richtungswechsel. Die Schulbautage finden zweimal im Jahr statt. Das städtische Dashboard ist leichter zu finden und besser erklärt. Es enthält Meilensteine, nächste Schritte und Ansprechpartner.
So arbeiten wir: Bei Generalsanierungen führen feste Teams die Projekte und denken die technische Instandhaltung mit, damit es weniger Stop-and-Go gibt. Für kleinere bis mittlere Schäden steht eine Schnelleingreif-Truppe bereit, die zügig handelt. Sicherheit hat Vorrang. Wenn eine Reparatur größere Pflichten im Bereich Brandschutz oder Elektrik auslöst, prüfen wir das und wählen den sichereren Weg.
Zum Bauen selbst: Modulbau hilft schnell, zum Beispiel für Übergänge oder Anbauten. Für komplexe Neubauten ist er jedoch nicht immer geeignet. Deshalb legen wir uns nicht auf eine Bauart fest. Wir probieren aus, lernen und passen an. Manchmal ist der Modulbau die richtige Lösung, manchmal arbeiten wir mit Generalunternehmern zusammen und manchmal sind Einzellose besser. Entscheidend ist, was vor Ort am besten funktioniert.
Schulbautage als neues Instrument für besseren Dialog
Transparenz und Beteiligung sind kein Zusatz, sondern Teil des Plans. Die gewaltigen Projekte in den kommenden Jahren machen es notwendig, dass wir den Beteiligten mehr Übersicht verschaffen. Deshalb informieren bei den Schulbautagen Verwaltung, Schulbau GmbH und Politik über den Stand an allen Standorten und beantworten Fragen. Das städtische Dashboard wird leichter auffindbar und verständlicher gestaltet. Den Aktualisierungstakt stimmen wir mit der Verwaltung ab.
Was sich in den nächsten zwölf Monaten spürbar ändert: Die Schnelleingreif-Truppe arbeitet im Regelbetrieb, sodass kleine Schäden nicht mehr ewig dauern. Zwei Schulbautage haben stattgefunden und jede Schule hat ein kurzes Update erhalten. Das Dashboard ist nun leichter zu finden und verständlich erklärt. Die großen Projekte laufen planmäßig und priorisiert weiter, mit klaren Zuständigkeiten und ohne Kurswechsel.
Mit einer Umkehr im Schulbau würden wir Jahre verlieren
Wir bleiben bei Klartext und Verlässlichkeit: Es wird keine Parole „Alles-in-zehn-Jahren fertig“ geben. Ebenso wenig werden wir große Pauschalbudgets zur freien Verfügung der Schulen versprechen – das klingt zwar gut, würde aber den aufgebauten Workflow aus Prioritätenliste, Planung und Prüfung aushebeln. Denn Vorhaben scheitern meist nicht am Geld vor Ort, sondern an technischen und rechtlichen Grenzen. Beispielsweise kann die vorhandene Elektro- oder Brandschutzstruktur eine Erweiterung unmöglich machen. Genau deshalb prüfen die Fachbereiche jede Schulmeldung und sagen, was möglich ist und was nicht. Würden daneben eigenständige, hochdotierte Schulbudgets eingeführt, entstünden Doppelstrukturen: Schulleitungen müssten erheblich größere Budgets als heute selbst verwalten, Abstimmungen mit Handwerkern und der Schulbauverwaltung zusätzlich führen. Mehraufwand und Verzögerungen wären die Folge, wertvolle Jahre gingen dadurch verloren. Schulbau ist komplex, eine Einheitslösung gibt es nicht. Unser Weg bleibt deshalb: ehrlich informieren, kleine Verbesserungen schnell umsetzen, die Prioritäten konsequent abarbeiten und offen anpassen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern.
Was das politisch heißt: Wir gefährden nicht den entwickelten Workflow mit Prioritätenliste, Meldungen der Schulen, Reparaturen und Schulbau GmbH. Wir setzen auf praktische Lösungen, damit Reparaturen schneller durchgeführt werden können, große Projekte besser planbar sind und Eltern besser informiert sind. Und wir verzichten auf Luftschlösser. Stattdessen setzen wir auf machbare Schritte, die sichtbar und nachvollziehbar sind.