Bergisch Gladbach, 22. Juli 2025 – Die Veranstaltung „Chancen schaffen: Wege in Arbeit für alle“ lockte am Dienstagabend überraschend viele Interessierte ins „Traumlädchen“ der Kette e.V. DerVeranstaltungsraum war voll besetzt – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr das Thema gesellschaftliche Teilhabe durch Arbeit unter den Nägeln brennt.

 

Eingeladen hatte Bürgermeisterkandidat Marcel Kreutz (SPD/Grüne), um mit Fachleuten aus der sozialen Arbeit, kommunalpolitisch Engagierten und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam mit Julia Schramm und Beate Simons von der sozialen Einrichtung Die Kette e.V. wurde diskutiert, wie Wege in Arbeit insbesondere für Menschen mit besonderen Herausforderungen geschaffen werden können.

 

Beate Simons und Julia Schramm eröffneten die Veranstaltung mit Einblicken in ihre tägliche Arbeit. Sie schilderten eindrucksvoll, wie vielfältig und komplex die Lebenslagen vieler ihrer Klientinnen und Klienten sind – und wie schwer es ist, trotz guter Ansätze nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen.

 

Marcel Kreutz erweiterte die Perspektive um eine kommunalpolitische Dimension: „Arbeit ist mehr als Einkommen. Sie bedeutet Teilhabe, Selbstbestimmung und sozialen Zusammenhalt. Deshalb muss es unser Ziel sein, niemanden aufzugeben – auch wenn die Kommune für Arbeitsmaßnahmen formal nicht zuständig ist“, so Kreutz. In seinem Impuls machte er deutlich, dass er als Bürgermeister Verantwortung übernehmen möchte, um die bestehenden Angebote besser zu vernetzen und neue Wege für benachteiligte Gruppen zu schaffen.

 

Marcel Kreutz unterstützt den Vorschlag zur Einrichtungeines kommunalen „Bündnisses für Arbeit und Teilhabe“. Gleichzeitig sieht er die Stadtverwaltung weiter in der Verantwortung mit gutem Beispiel voranzugehen – etwa durch die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen in kommunalen Bereichen oder einem speziellen Ausbildungsprogramm für Jugendliche ohne Abschluss.

 

Die anschließende Diskussion war lebhaft und vielschichtig. Teilnehmende mit unterschiedlichstem Hintergrund – aus Sozialarbeit, Politik oder eigener Betroffenheit – brachten ihre Perspektiven ein. Dabei wurde deutlich: Die Probleme sind bekannt, die Lösungsansätze liegen auf dem Tisch – nun braucht es politischen Willen und verbindliche Kooperationen, um wirklich etwas zu bewegen.

 

„Wir brauchen ein solidarisches Bergisch Gladbach, das niemanden übersieht“, so das Fazit von Marcel Kreutz. Die große Resonanz und das engagierte Publikum zeigten, dass viele Menschen bereit sind, an diesemZiel mitzuwirken.